Bei welcher Luftfeuchtigkeit wächst Schimmel? Die idealen Bedingungen für Schimmelbildung verstehen

Autor: Deye
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Starker Schimmelbefall an einer Innenwand und -decke mit dunkelschwarzen und grünlichen Flecken und abblätternder Farbe.

Hohe Luftfeuchtigkeit ist eine der wichtigsten Ursachen für Schimmelbildung. Wenn Sie sich in einer Umgebung mit hoher Luftfeuchtigkeit befinden, finden Sie überall Schimmel, insbesondere in Küchen, Badezimmern und Kellern. Der Kampf gegen Schimmel ist nicht einfach. Um Schimmel zu reduzieren oder sogar zu beseitigen, ist es sehr wichtig, die Luftfeuchtigkeit auf einem angemessenen Niveau zu halten. Welche Luftfeuchtigkeit ist also für Schimmelbildung geeignet?

Der Artikel enthält klare Hinweise zum Thema Schimmel und Schimmelbildung. Einige Maßnahmen helfen Ihnen dabei, Schimmel in Ihrem Zuhause zu vermeiden.

Was ist Schimmel? 

Schimmel ist eine Pilzart, die sowohl drinnen als auch draußen in verschiedenen Farben vorkommen kann. Schimmel spielt in der Natur eine wichtige Rolle, indem er totes organisches Material zersetzt. In Ihrem Zuhause ist er jedoch etwas, das Sie unter Kontrolle halten möchten. 

Bei welcher Luftfeuchtigkeit wächst Schimmel?

Eine relative Luftfeuchtigkeit von 551 TP3T oder mehr ist eine angenehme Umgebung für Schimmelwachstum. Um Schimmelwachstum in Ihrem Zuhause zu verhindern, müssen Sie die Luftfeuchtigkeit zwischen 301 TP3T und 501 TP3T halten, idealerweise etwa 351 TP3T-451 TP3T, aber nicht zu niedrig. Eine Luftfeuchtigkeit unter 301 TP3T ist zu trocken und kann zu Unwohlsein führen. Sie können ein Hygrometer verwenden, um die relative Luftfeuchtigkeit in Ihrem Haus zu überwachen. 

Häufige Wohnbereiche für Schimmel

  • Keller: In Kellern herrscht oft eine höhere Luftfeuchtigkeit, insbesondere wenn es an ausreichender Isolierung und Belüftung mangelt.
  • Badezimmer: Häufiger Wasserverbrauch ohne geeignete Abluftventilatoren führt zu erhöhter Feuchtigkeit und Kondensation, wodurch Badezimmer häufig zu Schimmelpilzherden werden.
  • Küchen: Kochen, Geschirrspülen und Kühlschrank-Tropfschalen können zu erhöhter Luftfeuchtigkeit beitragen und möglicherweise Schimmel an Wänden und anderen Oberflächen verursachen.
  • Dachböden: Schlechte Belüftung und undichte Dächer können zu Schimmelbildung auf der Isolierung, den Deckenplatten und der Holzkonstruktion führen.
  • Teppich und Trockenbau: Diese Materialien können Feuchtigkeit aufnehmen und bieten eine ideale Umgebung für Schimmel, wenn sie durch Lecks oder Überschwemmungen nass werden.

Gründe für hohe Luftfeuchtigkeit

Schlechte lüftung: Wenn die Luft nicht richtig zirkuliert und erneuert wird, kann sich Feuchtigkeit ansammeln, insbesondere in Bereichen wie Badezimmern und Küchen, in denen viel Feuchtigkeit entsteht.
Alltägliche Tätigkeiten: Beim Duschen, Kochen, Wasserabkochen und Wäschetrocknen im Haus wird Feuchtigkeit in die Luft abgegeben, und die Luftfeuchtigkeit steigt, wenn das Haus nicht gut belüftet ist.
Saisonales und regionales Klima: Heißes, schwüles Wetter und allgemein feuchte Regionen wie Küstengebiete verschlimmern die Luftfeuchtigkeit im Haus, wenn das Haus nicht gut von der Außenluft abgeschirmt ist.
Unzureichende Wärmehülle: Wenn ein Haus viele Luftlecks und Lücken in der Außenstruktur hat, kann feuchte Luft von außen leicht eindringen und die Luftfeuchtigkeit im Inneren erhöhen. Ältere Häuser sind hierfür besonders anfällig.
Unzureichendes HLK-System: Wenn die Leistung der Klimaanlage nicht ausreicht, um die überschüssige Feuchtigkeit zu entfernen, oder wenn sie überdimensioniert ist und nur kurze Zyklen hat, kann sie die Luftfeuchtigkeit nicht unter Kontrolle halten.
Feuchtigkeitsquellen: Dinge wie undichte Dächer, aufsteigende Feuchtigkeit und nasse Baumaterialien nach Renovierungen können zu Feuchtigkeit in der Raumluft beitragen, wenn sie nicht richtig getrocknet werden.

Bedingungen für Schimmelwachstum

In Innenräumen ist eine hohe Luftfeuchtigkeit der wichtigste, aber nicht der einzige Faktor für Schimmelbildung. Führen Sie regelmäßige Kontrollen durch und verhindern Sie Schäden durch Schimmel. 

Wasserschaden und Schimmelbildung in der Ecke eines Raumes in der Nähe eines Heizkörpers und einer Wand. Zu sehen sind ein feuchter, fleckiger Boden und schimmelige Wände.

Feuchtigkeit: Feuchtigkeit ist der wichtigste Faktor für Schimmelbildung. Schimmel benötigt „erhebliche Feuchtigkeit“, um zu wachsen, was häufig durch eindringendes Wasser, Kondensation oder eine hohe Luftfeuchtigkeit von über 60-70 °C in Innenräumen verursacht wird.

Nahrungsquelle: Schimmel ernährt sich von organischen Stoffen und viele gängige Baumaterialien wie Gipskartonplatten, Holz, Papier und Textilien enthalten ideale Nährstoffe für Schimmel. Die Verwendung schimmelresistenter Materialien und das Sauberhalten von Oberflächen helfen dabei, potenzielle Nahrungsquellen einzuschränken.

Geeignete Temperatur: Temperatur und Luftfeuchtigkeit sind beide wichtig. Die meisten Schimmelpilze wachsen gut bei 15-26 °C, was der typische Temperaturbereich für menschliches Wohlbefinden in Innenräumen ist.

Schimmelsporen: Mikroskopisch kleine Schimmelsporen sind sowohl in der Innen- als auch in der Außenluft vorhanden. Wenn Sporen auf einer Oberfläche mit ausreichend Feuchtigkeit und Nährstoffen landen, beginnt Schimmel zu wachsen

Wie können Sie Schimmelbildung in Ihrem Zuhause verhindern?

Die Kontrolle der Luftfeuchtigkeit in Ihrem Zuhause ist für Komfort und Gesundheit unerlässlich. Nachfolgend finden Sie gezielte Strategien, mit denen Sie den Feuchtigkeitsgehalt effektiv regulieren können.

Verbessern Sie die Luftzirkulation

Um die Luftfeuchtigkeit zu senken, verbessern Sie die Belüftung in Ihrem Zuhause. Öffnen Sie Fenster und Türen, damit frische Luft zirkulieren kann. Verwenden Sie Abluftventilatoren in Bereichen mit hoher Feuchtigkeit wie Badezimmern und Küchen während und nach Aktivitäten wie Kochen und Baden. In Räumen ohne Ventilatoren können tragbare Ventilatoren helfen, die Luftzirkulation zu erhöhen und die Luft gleichmäßig im Raum zu verteilen.

Badezimmer: Verwenden Sie während und für mindestens 15 Minuten nach heißen Duschen einen Abluftventilator.
Küche: Schalten Sie die Dunstabzugshaube beim Kochen ein, insbesondere wenn Sie Wasser kochen oder Speisen dämpfen.

Verwenden Sie professionelle Geräte

Sowohl Luftentfeuchter als auch Klimaanlagen können eine entscheidende Rolle bei der Senkung der Luftfeuchtigkeit in Ihrem Zuhause spielen. Ein Luftentfeuchter entzieht der Luft die Feuchtigkeit direkt, während eine Klimaanlage die Luft kühlt und als Nebeneffekt die Feuchtigkeit entfernt. Wenn Sie in einem sehr feuchten Klima leben, sollten Sie einen Luftentfeuchter für das ganze Haus in Betracht ziehen, oder in besonders feuchten Gegenden tragbare Luftentfeuchter verwenden.

Luftentfeuchtereinstellungen: Streben Sie für optimalen Komfort eine Luftfeuchtigkeit zwischen 30–50 °C an.
Klimaanlagen: Durch regelmäßige Wartung Ihrer Klimaanlage können Sie sicherstellen, dass sie die Feuchtigkeit wirksam entfernt.

Haushaltsroutinen optimieren

Ihre täglichen Aktivitäten tragen zur Luftfeuchtigkeit in Innenräumen bei. Um die Luftfeuchtigkeit zu senken, passen Sie die Art und Weise und den Zeitpunkt Ihrer Hausarbeiten an.

Wäscherei: Hängen Sie nasse Kleidung nicht drinnen, sondern draußen auf eine Wäscheleine oder stellen Sie sicher, dass Ihr Trockner nach draußen entlüftet wird.
Geschirr: Vermeiden Sie wenn möglich Spülgänge mit heißem Wasser in Ihrer Spülmaschine und öffnen Sie die Tür nach dem Spülgang einen Spalt, damit der Dampf entweichen kann.
Kochen: Beschränken Sie die Verwendung von kochendem Wasser und verwenden Sie abgedeckte Töpfe, um den Dampf einzudämmen.
Durch den Einsatz dieser Methoden schaffen Sie eine angenehmere und gesündere Wohnumgebung, indem Sie die Luftfeuchtigkeit in Ihrem Zuhause angemessen halten.

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